Ein Pilgerabzeichen aus Zinn.
Maße: 4 cm auf 3,5 cm
Hier handelt es sich um die Nachbildung eines Pilgerabzeichen das den Pilgern des Mittelalters verliehen wurde wenn sie nach Köln pilgerten.
Solche Pilgerabzeichen sind bei katholischen Pilgern noch heute üblich. Es handelt sich um eine Art Orden als Auszeichnung für das erfolgreiche Erreichen des Pilgerortes.
St. Ursula war wahrscheinlich eine reine Legende. Die bretonische Königstochter sollte Aetherius heiraten. Sohn des heidnischen Königs von England. Sie willigte ein wenn er und sein Volk zum christlichen Glauben konvertieren. Außerdem sollte sie und zehn Gefährtin plus einer beachtlichen Anzahl von 11.000 Jungfrauen eine Pilgerfahrt nach Rom machen. Sie fuhren mit dem Schiff nach Rom, ein Papst und Bischöfe schlossen sich ihnen an.
Soweit ist für mich alles stimmig. Auf dem Weg wurden sie jedoch vor den Toren Kölns von Hunnen abgeschlachtet die gerade die Stadt belagerten. Der Prinz der Hunnen verliebt sich in Ursula und will sie heiraten. Sie lehnt ab und er tötet sie mit einem Pfeilschuss. In Darstellungen von ihr sieht man eben diesen Pfeil in ihrem Herzen stecken.
All das klingt doch sehr konstruiert. Immerhin fand sich ein christlicher Grabstein aus dem 5. Jahrhundert, an sich schon beachtlich, auf dem Gelände der erst deutlich später gestifteten Kirche St. Ursula in Köln auf der sogar der Name Ursula verewigt ist. Vielleicht brachte dieser Stein einen findigen Mönch auf die Idee die Geschichte der Ursula und ihrer 11 Jungfrauen zu erzählen. Wahrscheinlich wurde die früheste Erwähnung in der nur “XI.M.V” steht, später als milia virgines statt als martyres gedeutet. Tausend Jungfrauen statt Märtyrerjungfrauen.
Gefunden wurde genau dieses Zinnabzeichen das hier als Vorlage diente in Danzig, bzw. Gdansk in Polen. Ähnliche fand man in Dordrecht, Groningen, Westenschouwen und Slums. Das Material dieser Fundstücke datierte von 1325 bis 1400. Man kann aber annehmen dass das Zeichen seit dem 12. Jahrhundert verwendet wurden, als man vor Köln ein römisches Gräberfeld fand das man kurzerhand zum “Ager Ursulanus” machte, dem Ursulaacker.
Pilgerzeichen an sich sind ab Mitte des 12. Jahrhunderts üblich.
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