Ein kampftauglicher Manesseschild (einen Schild mit Reise- oder Schultergurt findet ihr hier)
Maße des Schildes
Breite ca. 60 cm, Höhe ca. 65 cm, Stärke der Wölbung 10 cm
Stärke des Leimholzes
3 Lagen Buchenholz mit jeweils 4 mm Stärke, verstärkt durch drei Lagen verleimtem Leinen
Maße der Lederriemen
Breite 2,7 cm, Stärke 4 mm, Abstand Ellenriemen-Handriemen ca. 33 cm
Der Schild in der typischen Codex-Manesse-Form ist aus drei Lagen Buchenleimholz gearbeitet, mit drei Schichten aufgeleimten Leinen stabilisiert und mit vernähten Rohhautstreifen an den Rändern verstärkt.
Gehalten wird er an zwei Schleifen aus kräftigen Lederriemen. Einer wird an der Ellenbeuge eingehängt der andere wird mit der Hand gehalten.
Der Schild ist noch unbehandelt, Farbe sollte auch aus Gründen der Stabilität aufgebracht werden, auch wenn der Schild nicht mit einem Wappen verziert wird. Umso mehr Lagen umso besser.
Im Hochmittelalter lag der Schwerpunkt des Defensivschutzes auf dem Schild. Manche Kämpfer trugen garnicht mehr Schutzkleidung, andere höchstens einen Helm. Dieser musste also stabil sein aber eben auch sehr leicht um Schläge und Angriffe jeder Art sehr schnell parieren zu können. Außerdem war Metall sehr wertvoll, auch deswegen ist außer den Nieten zur Befestigung der Riemen nichts aus Metall.
Der durch die zähe Rohhaut verstärkte Rand verhindert aber nicht nur ein Splittern des Schildes, sondern im Gegensatz zu späteren Schildern die mit Eisenrändern versehen waren, das Absplittern kleiner Fragmente die in den Augen schwere Verletzungen hervorrufen konnten und können.
Bei der Manesse-Form des Schildes handelt es sich letztlich um eine Übergangsform vom Tropfen bzw. Drachen- oder Normannenschild zum Wappen bzw. Dreiecks- oder Kampfschild späterer Zeit. Die Schilde wurden im Laufe ihrer Entwicklung immer kleiner und eckiger.
Die Ecken sind zwar noch nicht ganz so ausgeprägt, dafür ist das Schild auch noch größer.
Wie der Name des Schildes schon verrät, ist er praktisch auf jeder Seite der Manesse-Handschrift zu finden. Selbst in der Maciejowski-Bibel ist die Form oft zu sehen, zum Beispiel auf Folio 13 recto, Folio 28 verso, Folio 30 verso und Folio 39 recto.
Was man auf diesen Bildern auch noch sieht ist die Tatsache, dass selbst zu diesem Zeitpunkt die Schilder schön verziert waren, aber sehr selten tatsächlich mit einem Wappen versehen. Und wenn dann ist dieses sehr einfach gehalten. Selbst in der Manesse-Handschrift wo ausschließlich einflussreiche Herren abgebildet sind, sind die Wappen eher einfache Muster oder einfach Wappentiere wie Löwen und Adler und außerdem sind die Wappen nach heutigen heraldischen Maßstäben selten korrekt.
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Nick Kraus –
Der Schild ist genial er hält viel aus und lässt sich durch den Leinen Überzug gut bemalen echt Top
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